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Bei der Balneo-Foto-Therapie kombinieren wir Bäder in der natürlichen Bentheimer Starksole mit einer Bestrahlung durch ultraviolettes Licht (UV). Die Sole fördert die antientzündliche Wirkung von UV-Licht durch eine Steigerung der Lichtempfindlichkeit. Dadurch sind wesentlich geringere Dosierungen des Lichts notwendig. Klinische Studien belegen die Überlegenheit der Starksole-Fototherapie gegenüber einer konventionellen UV-Therapie. Das spiegelt sich auch in der Aufnahme der Behandlung in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung wider.
Wir bieten unseren Patienten Ganzkörper- und Teilbäder in Schwefelmineralwasser oder in der natürlichen Starksole. Diese fördern wir direkt auf dem Klinikgelände aus seiner Tiefe von rund 1.200 Metern. Mit einer Salzkonzentration von circa 25 Prozent ist es eines der stärksten natürlichen Solevorkommen weltweit. Angepasst an Ihren Hautbefund kommen auch Verdünnungen bis auf Meerwasserkonzentration zur Anwendung. Auch unser Schwefelmineralwasser ist ausgezeichnet entzündungshemmend, heilungsfördernd und hautpflegend wirksam.
Unmittelbar nach dem Solebad bestrahlen wir die mit Salzwasser benetzte Haut mit ultraviolettem Licht. Dabei kommen bestimmte Wellenlängen des UV-Lichts zum Einsatz. Liegt das Spektrum zwischen 320 und 340 Nanometer, sprechen wir von der UV-A1-Foto-Therapie. Neurodermitis, Sklerodermie und andere Erkrankungen mit einer Verhärtung (Sklerose) der Haut werden damit erfolgreich behandelt. Bei der Behandlung von Psoriasis (Schuppenflechte) hat sich dagegen die Therapie UV-B 311 bewährt. Dabei liegt die Wellenlänge des UV-Lichts genau bei 311 Nanometer.
Nach einer bei uns möglichen allergologischen Diagnostik erfolgt eine sachgerechte Therapie. Eine Hyposensibilisierung erfolgt zum Beispiel gegen inhalative Allergene wie Hausstaub oder Pollen. Bei Kontaktallergien, Unverträglichkeitsreaktionen der Haut und Ekzemen zeigen wir Ihnen, wie Sie vorbeugen und sich schützen können.
Ein Team von erfahrenen Ökotrophologen, Ernährungs-Assistenten und Ärzten schult Sie im Bereich Ernährung und Umgang mit der Erkrankung. Um problematische Nahrungsmittel zu identifizieren, führen wir Eliminations- und Additionsdiäten durch. Patienten mit Lebensmittel-Allergien und Neurodermitis erhalten eine speziell an den Leitlinien der Fachgesellschaften orientierte Diät.
Bei berufsdermatologischen Fragestellungen erfolgt bei uns eine Abklärung. Wir leiten sekundäre und tertiäre Präventionsmaßnahmen am Arbeitsplatz ein.
In unserem modern ausgestatteten Ambulanz-OP nehmen wir in örtlicher Betäubung hautchirurgische Eingriffe vor. Dies sind beispielsweise die Entfernung gut- und bösartiger Hautveränderungen oder die Entnahmen von Proben zu diagnostischen Zwecken.
Wir verfügen über zahlreiche hochmoderne Lasergeräte:
Mit diesen Geräten können folgende Hautveränderungen behandelt werden:
Um weißen Hautkrebs und dessen Vorstufen (die sogenannten Aktinischen Keratosen) zu behandeln, setzen wir die Photodynamische Therapie (PDT) ein. Dabei werden die veränderten Zellen gezielt lichtempfindlich gemacht und durch eine nachfolgende Lichtbehandlung zerstört, gesundes Gewebe bleibt davon verschont. Durch diese Methode lässt sich auch ein großflächiger Befall mit Aktinischen Keratosen erfolgreich behandeln. Wir führen sowohl die klassische PDT mit der Aktilite CL128 Lampe als auch die moderne Tageslicht-PDT an, bei der man sich das natürliche Sonnenlicht zunutze macht.
Mit der Leitungswasser-Iontophorese behandeln wir eine vermehrte Schweißneigung an Händen und Füßen. Bei diesem Verfahren werden mit Hilfe von Wasserbädern oder feuchten Elektroden Gleichströme durch Handflächen und Fußsohlen geleitet, wodurch die Schweißbildung wirkungsvoll herunterreguliert wird.
Unser geschultes Personal leitet die Patienten zur Hautpflege und antientzündlichen Lokal-Therapie an, zum Beispiel mit Cremes und Salben. Bei schweren Formen der Krankheitsbilder setzen wir mit der systemischen Therapie auf eine innerlich wirksame Tabletten- oder Spritzen-Behandlung. Das Spektrum reicht dabei von Immunmodulatoren bis hin zur Antikörper-Gabe. Wir haben umfangreiche Erfahrungen mit allen bereits zugelassenen Medikamenten und nehmen an Studien zu neuen Arzneimitteln teil.
Durch eine moderne Laserbehandlung können störende Falten, Blutschwämmchen sowie Aknenarben erfolgreich behandelt werden. Auch können gutartige, kosmetisch störende Hauttumore wie seborrhoische Keratosen (Alterswarzen) oder Fibrome (Bindegewebsanhängsel) schonend entfernt werden.
Bei der Faltenbehandlung mit Botox setzen wir Botulinumtoxin Typ A als modernes, sicheres und wirkungsvolles Präparat gegen störende Mimikfalten ein. Das Präparat wird mit einer feinen Nadel in die Muskeln gespritzt, die die Falten verursachen. Auch bei übermäßiger Schweißsekretion kann Botox eingesetzt werden. Besenreiser- und oberflächliche Varizen werden mit flüssigem und aufgeschäumtem Verödungsmittel behandelt. Vor jeder Behandlung erfolgt eine individuelle Beratung.
Mit Peelings regen wir die natürliche Erneuerung der Haut an. Das besonders milde Fruchtsäure-Peeling ist beispielsweise eine wirksame Behandlung bei Akne und flachen Aknenarben, bei unreiner und grobporiger Haut sowie bei Altersflecken und -fältchen.
Eine neue Therapiemethode für Patienten, die unter chronischem Juckreiz leiden, ist die sogenannte Videobrille, bei der die Patienten wie in einem Kino echte Filme angeboten bekommen.
Schon länger wird in der Schmerztherapie und Anästhesie das Prinzip der sogenannten audiovisuellen Stimulation zur Verminderung von Schmerzen, z.B. vor Operationen, aber auch zur Therapie von Angststörungen eingesetzt. Hierzu verwendet man eine sogenannte Videobrille, bei der die Patienten wie in einem Kino echte Filme angeboten bekommen. Dabei wird den Patienten eine VR-Brille aufgesetzt, durch die das Blickfeld der Patienten komplett abgeschirmt ist. Der Ton wird über Kopfhörer übertragen, so dass die Patienten sowohl vom Sehen als auch vom Hören von ihrer Außenwelt nichts mehr mitbekommen. Man taucht also in eine komplette Entspannungswelt ein.
Im Jahre 2020 hat das wissenschaftliche Team um die Universitätsprofessorin Frau Dr. Ulrike Raap von der Universitätshautklinik Oldenburg das erste Mal dieses weitverbreitete Prinzip der Videobrille auch an Patienten mit chronischem Juckreiz in ihrer Klinik erprobt. Ihre Daten konnten zeigen, dass durch die audiovisuelle Stimulation der Juckreiz sehr effektiv reduziert werden konnte. Im Rahmen eines Kooperationsprojekts haben wir an unserer Klinik ebenfalls für unsere stationären Patienten die Möglichkeit der Therapie mit der Videobrille für Patienten mit chronischem Juckreiz geschaffen. Die Einführung wurde von einem wissenschaftlichen Projekt begleitet, bei dem die Patienten vor und nach dem Schauen verschiedener Entspannungsfilme (Tierfilme, Naturlandschaften uvm.) ihren aktuellen Juckreiz angaben. Unser Angebot während eines akutstationären oder Rehabilitationsaufenthaltes in der Dermatologie beinhaltet nun auch das Angebot der Videobrille bei juckenden Hauterkrankungen. Die ersten Untersuchungen hier an der Klinik konnten sehr gute Effekte zur Reduktion des Juckreizes bei den Patienten zeigen. So erhalten die Patienten unserer Klinik aktuell mehrfach pro Woche eine Entspannungssitzung mittels Videobrille in Ergänzung zum sonstigen Therapieangebot. Die Videobrille ist somit innerhalb kürzester Zeit zu einer etablierten entspannungsfördernden, für die Patienten sehr angenehmen Therapiemethode geworden und erfreut sich großer Beliebtheit. Die Ergebnisse der Untersuchung unserer Patienten konnten 2022 auf dem Nationalen Jahreskongress Chronischer Juckreiz (8. Interdisziplinäres Pruritussymposium) am Universitätsklinikum Münster präsentiert werden.