Ihre Wunschklinik: Bad Bentheim

Die Fachklinik Bad Bentheim bietet Patienten mit einer Hauterkrankung die Möglichkeit einer stationären oder ganztägig ambulanten Rehabilitation. Diese kann sowohl nach einer ambulanten Behandlung durch den Hautarzt als auch nach einem Krankenhausaufenthalt, zum Beispiel in unserer Akutklinik, erfolgen. Voraussetzung ist immer die Genehmigung durch den Kostenträger (Kranken- oder Rentenversicherung).

Die dermatologische Rehabilitationsabteilung umfasst 110 Betten in Einzelzimmern für stationäre Patienten. Außerdem besteht die Möglichkeit einer ganztägig ambulanten Rehabilitation für Patienten aus der Region.

Fachübergreifende Behandlung

Bei der Behandlung der häufigen Hautkrankheiten Psoriasis (Schuppenflechte) und Atopischem Ekzem (Neurodermitis) verfügt unsere Klinik über jahrzehntelange Erfahrung und eine überregional anerkannte Fachkompetenz. Sehr gute Heilungserfolge erzielen wir auch bei anderen chronisch-entzündlichen Erkrankungen wie Kontaktekzemen, Hand- und Fußekzemen, chronischem Juckreiz (Pruritus) wie der Prurigo, der Akne inversa (Hidradenitis suppurativa), Morphea (zirkumskripte Sklerodermie) sowie der chronischen Urtikaria (Nesselsucht). Hier gelangen Sie zu unseren Broschüren zu den Themen Rehabilitation bei Psoriasis, Neurodermitis und chronischem Juckreiz.

Durch unsere enge Zusammenarbeit mit unseren rheumatologischen Kollegen der Fachklinik bieten wir Ihnen eine Betreuung auf höchstem medizinischen Niveau für Gelenks- und Bindegewebserkrankungen wie der Psoriasis-Arthritis, der Systemischen Sklerose (Sklerodermie), der Dermatomyositis, dem Lupus erythematodes, dem Skleroedema adultorum Buschke und anderen Autoimmunkrankheiten.

In unserem Hause ist eine fächerübergreifende Rehabilitation problemlos möglich. Neben des dermatologischen Fachbereichs befinden sich in der Fachklinik Bad Bentheim noch der rheumatologische, kardiologische und orthopädische Fachbereich. Daher empfehlen wir, dass Sie im Reha-Antrag neben der Haupterkrankung auch Ihre weiteren Erkrankungen mit aufführen, damit wir schon im Vorfeld einen optimalen Rehabilitationsplan für Sie erstellen können.

Umfangreiche Informationen zur interdisziplinären Rehabilitation in unserem Hause finden Sie hier.

Dermato-Onkologie/Hautkrebs

Unsere Rehabilitationsklinik hat sich zudem auf die Behandlung der körperlichen und seelischen Folgeerscheinungen von Hautkrebserkrankungen spezialisiert und bietet Ihnen in entspanntem Ambiente modernste ganzheitliche Therapieansätze. So gewinnen Sie in dieser schwierigen Situation Ihre Lebensfreude und Lebensqualität zurück und lernen, Ihren Alltag wieder zu meistern. Wir betreuen Patienten mit dem gesamten Spektrum von Hautkrebserkrankungen wie dem Malignen Melanom, Hautlymphome wie Mycosis fungoides und dem weißen Hautkrebs (Basalzellkarzinome, Plattenepithel-Karzinome). Unsere Klinik ist Partner der Arbeitsgemeinschaft für Krebsbekämpfung, ARGE (Träger der gesetzlichen Kranken- und Rentenversicherung im Lande NRW).

Unsere Klinik ist Partner der Arbeitsgemeinschaft für Krebsbekämpfung, ARGE (Träger der gesetzlichen Kranken- und Rentenversicherung im Lande NRW). Für weitere Informationen zur Rehabilitation bei Hautkrebserkrankungen laden Sie sich bitte die Broschüre „Dermato-onkologische Rehabilitation" herunter.

Lesen Sie dazu auch den Fachartikel von PD Dr. med. Athanasios Tsianakas in der Zeitschrift Haut, April 2020.

Selbsthilfegruppen bei Hautkrebs

Weitere Informationen zu Selbsthilfegruppen bei Hautkrebs finden Sie hier:

Wofür benötige ich eine Rehabilitation?

Ziel einer dermatologischen Rehabilitation ist die langfristige Besserung und Abheilung der jeweiligen Hauterkrankung. Hinzu kommen die Steigerung der Teilhabe sowohl des privaten als auch des beruflichen Leben beziehungsweise die Stabilisierung und/oder Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit. Unser Team aus engagierten Ärzten, Pflegemitarbeitern und medizinischen Fachkräften kümmert sich um Ihr Wohlergehen. In Schulungen klären wir Sie über Risiko- und Auslösefaktoren auf und vermitteln Pflege- und Therapiemöglichkeiten.

Wir bieten Ihnen moderne und ganzheitliche Therapiekonzepte, die sämtliche Möglichkeiten der modernen Dermatologie umfassen. Hierzu zählen zum Beispiel die intensivierte Lokaltherapie mit spezifischen Cremes und Salben, heilende Bäder und die UV-Therapie – unsere Klinik verfügt über das größte Angebot an modernen UV-Geräten in ganz Europa. Diese Behandlungen werden bei Bedarf individuell um die vielfältigen Optionen der dermatologischen Systemtherapie erweitert.

Hinzu kommt je nach Befund unser einzigartiges, vielfältiges Angebot weiterer Behandlungen wie der physikalische Therapien (Physio- und Elektrotherapie, Kälte-/Wärmeanwendungen, Ergotherapie, Lymphdrainage usw.). Sie können die Bentheimer Mineraltherme sowie die Ernährungsberatung, den Sozialdienst und vieles mehr nutzen. Einen Schwerpunkt legen wir auch auf die unterstützende psychologische Betreuung durch unser professionelles Team aus Psychologen und Psychotherapeuten. Diese unterstützen Sie mit Hilfe von Einzelgesprächen und Kursangeboten. Gemeinsam wollen wir die Erkrankungen der Patienten so weit stabilisieren, dass eine ambulante Weiterbehandlung möglich wird und die Ziele der Rehabilitation erreicht werden.

Unsere Patienten wohnen während ihres Aufenthalts ausnahmslos in modernen Einzelzimmern mit Dusche und WC. Wenn die Unterbringung von Angehörigen geplant ist, stehen großzügige Doppelzimmer zur Verfügung. Auch die Unterbringung von bis zu drei Kindern stellt keinerlei Problem dar. Hierfür bieten wir Ihnen große Familienzimmer mit einem separaten Schlafbereich für die Kinder. Zudem bieten wir eine professionelle ganztägige Kinderbetreuung ab dem Säuglingsalter. Schulkinder besuchen die örtlichen Schulen.

Wie stelle ich einen Antrag auf Rehabilitation?

So stellen Sie Ihren Rehabilitationsantrag:

Sollten Sie Ihren Wohnsitz in Nordrhein-Westfalen haben und einen Rehabilitationsantrag für eine Hautkrebs-Erkrankung stellen wollen, laden Sie bitte diese beiden Formulare der Arbeitsgemeinschaft für Krebserkrankungen (ARGE Krebs) herunter: Arztantrag ARGE und Patienten Antrag ARGE. Bitte füllen Sie den Patientenantrag und Ihr Arzt den Arztantrag aus. Dann sollen idealerweise Sie oder Ihr Arzt beide Anträge zusammen an die ARGE Krebs senden (ARGE Krebs, Postfach 100104, 44701 Bochum).

Ihren Antrag können Sie entweder:

  • schriftlich bei Ihrem zuständigen Rentenversicherer stellen (Deutsche Rentenversicherung Bund oder ein Regionalverband der DRV, wie z.B. DRV Braunschweig-Hannover, DRV Westfalen oder DRV Rheinland etc.)
    oder
  • Sie können dies online bei der deutschen Rentenversicherung stellen (Hier sehen Sie auch im Vorfeld aufgelistet, welche Informationen im Verlauf der Antragsstellung abgefragt werden). 

In beiden Fällen müssen mehrere Formulare durch die Patientin/den Patienten (Formular G0100, G0110, G0115 und G0120) und ein Teil durch Ihren Arzt (Formular S0051 und S0050) ausgefüllt werden. Das Formular G0120 füllen Sie bitte so weit wie möglich aus und lassen es auf Seite 2 unten von Ihrer Krankenkasse zur Bestätigung abstempeln. Hier finden Sie alle notwendigen Formulare sowie eine Ausfüllanleitung. Die Bögen G0160 und G0161 sind nur nötig, wenn Sie Geringverdiener sind oder bereits in diesem Jahr viele Zuzahlungen an Ihre Krankenkasse leisten mussten, so dass hier ggf. eine Anrechnung erfolgen kann.
Ihr Arzt füllt die Formulare S0051 und S0050 aus.

Wählen Sie die handschriftliche Variante, sollten beide Anträge idealerweise gemeinsam durch den Arzt verschickt werden. Bei der Onlineversion füllen Sie den Antrag in einer Maske an Ihrem Computer aus und fügen die Formulare von Ihrem Arzt z.B. als PDF bei.

Die beiden ärztlichen Formulare kann Ihr behandelnder Arzt auch bequem hier herunterladen: Formular S0051, Formular S0050

Alle oben erwähnten einzelnen Antragsformulare finden Sie nochmals auch zum Download über diesen Link.

Merke:

  • Im Antrag sollte neben der Diagnose und den Vortherapien auch auf die konkreten Aspekte der Einschränkungen der Teilhabe im privaten, aber auch im beruflichen Bereich eingegangen werden (damit sind die Einschränkungen und Probleme gemeint, die Ihre Krankheit im Tagesablauf und/oder beruflichen Alltag Ihnen bereitet). Die Schlagworte „Einschränkung der Teilhabe" stellen die Grundlage dar, nach denen über die Notwendigkeit der Rehabilitation entschieden wird.
  • Achten Sie gleich bei der Beantragung darauf, dass Sie als Patientenwunsch "Durchführung in der Fachklinik Bad Bentheim" angeben. Dies steht Ihnen entsprechend Ihres „Wunsch und Wahlrechtes" zu (§ 8 SGB IX Wunsch- und Wahlrecht). Sie können dies im Formular G0115 gleich zu Beginn bei Punkt Nr. 1 eintragen. Zur Bestätigung ist es ideal, wenn Ihr Arzt in seinem Formular S0051 das gleiche unter Punkt 12 einträgt.

In diesem Fall erfolgt der Antrag auf Rehabilitation bei der zuständigen Krankenkasse nur über ein einziges Formular, welches der Arzt versendet (Antragsformular 61).

Sprechen Sie daher mit Ihrem Arzt, um einen entsprechenden Antrag zeitnah zu stellen.

Allgemeine Informationen finden Sie und Ihr Arzt hierzu bei der kassenärztlichen Bundesvereinigung, dem Dachverband aller Krankenkassen unter diesem Link.

Sie können Ihrem Arzt auch das Formular direkt vorlegen.

Sollte Ihr Arzt Fragen zum Formular 61 haben und Punkte unklar sein, so gibt es hier wertvolle Tipps.

Das ausgefüllte Formular 61 wir von Ihrem Arzt dann direkt an Ihre Krankenkasse geschickt. Diese entscheidet dann über Ihren Antrag. Im Fall einer Ablehnung können Sie Widerspruch einlegen (in diesem Fall ist es sinnvoll, wenn Sie zu Ihrem Widerspruch eine kurze Stellungnahme Ihres Arztes, welche den Widerspruch unterstützt, dazulegen).

Merke:

  • Im Antrag sollte neben der Diagnose und den Vortherapien auch auf die konkreten Aspekte der Einschränkungen der Teilhabe im privaten und sozialen Leben eingegangen werden (damit sind die Einschränkungen und Probleme gemeint, die Ihre Krankheit im Tagesablauf und/oder beruflichen Alltag Ihnen bereitet – bei Rentnern z.B. Einschränkungen oder Probleme im Bereich Familie, Freunde, Freizeit, Sport etc.) Die Schlagworte "Einschränkung der Teilhabe" stellen die Grundlage dar, nach denen über die Notwendigkeit der Rehabilitation entschieden wird.
  • Es sollte auch zum Ausdruck kommen, dass die ambulante fachdermatologische Betreuung ausgeschöpft wurde, ggf. sogar ein akutstationärer Aufenthalt im Vorfeld zu keinem anhaltenden Therapieeffekt geführt hatte.
  • Achten Sie gleich bei der Beantragung darauf, dass Ihr Arzt auf der Seite 4 des Antrags ganz unten in Kapitel X Punkt F (Besondere Hinweise) als Patientenwunsch "Durchführung in der Fachklinik Bad Bentheim" angibt. Dies steht Ihnen entsprechend Ihres "Wunsch und Wahlrechts" zu (§ 8 SGB IX Wunsch- und Wahlrecht).

Sie reichen bei der Beihilfestelle in wenigen Sätzen einen frei formulierten formlosen Antrag ein (Betreffzeile „Antrag auf Rehabilitation", der Text soll die Diagnose sowie Ihre Beschwerden beinhalten). Bitte fügen Sie diesem Schreiben noch eine kurze Bescheinigung Ihres Arzt hinzu (soll die Diagnose und Ihre Beschwerden sowie eine Rehabilitationsempfehlung beinhalten).

Als Ansprechpartner für Fragen zum Reha-Antrag stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Telefonisch unter 05922 74-3131 oder via E-Mail: info@fk-bentheim.de

Wenn es um dermatologische Fragestellungen geht, wenden Sie auch gerne an den dermatologischen Chefarzt PD Dr. med. Athanasios Tsianakas unter 05922 74-5210 oder via E-Mail: dermatologie@fk-bentheim.de

Kontakt

Wir sind für Sie da – sprechen Sie uns einfach an!

Dermatologische Rehabilitation

Lasse Amelunxen © Nikolai Wolff
Oberarzt Lasse Amelunxen

Dermatologe (Schwerpunkt chronisch-entzündliche Hauterkrankungen, Rehabilitation), Leitung Dermatologische Rehabilitationsklinik, Prüfarzt für klinische Studien (ICH-GCP)

Sekretariat

Öffnungszeiten

Mo–Fr 8:00–16:00